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Der „Osterbrunnen“ Jöhlingen

Der Wendelinusbrunnen auf dem Kirchplatz hinter der St. Martin-Kirche in Jöhlingen ist im Jahre 1830 entstanden, wurde 1965 mit Steintrögen neugestaltet und ist 2003 in der jetzigen Form neu errichtet worden. Seit 2004, also seit fast 20 Jahren (!), wurde der Brunnen alljährlich als Osterbrunnen durch die private Initiative einer kleinen Gruppe Jöhlinger („UWI“) geschmückt. Dies führte dazu, dass sich die Bezeichnung „Osterbrunnen“ sehr schnell im Ort eingebürgert hat. Dankenswerter Weise sind mehrere der Initiatoren jetzt auch für unseren Verein aktiv, so dass dieses Jahr das Schmücken des „Osterbrunnens“ erstmals durch den Heimatverein Walzbachtal e.V. übernommen wird. Aus diesem Anlass laden wir in Kooperation mit der Gemeinde Walzbachtal zu einem Osterbrunnen-Fest ein.

Tradition und Religion

Der Grund für das Schmücken von Brunnen und Quellen ist vor allem in dem Bewusstsein und der Bedeutung des Wassers für das Bestehen jeglichen Lebens auf der Erde zu sehen. Wasser ist eines der kostbarsten Ressourcen und wird mit zunehmender Weltbevölkerung immer knapper. Früher holten die Frauen am Ostermorgen das so genannte Osterwasser aus Quellen und Brunnen. Osterwasser war in den bäuerlichen Gegenden ein Bedürfnis in jedem Haus, um ein glückliches und zuversichtliches Jahr zu erwarten. Das magische Wasser sollte der heidnischen Überlieferung nach schweigend nach Hause getragen werden, denn nur so brachte es Glück ins Haus und Viehstall, Gesundheit für alle und eine gute und reiche Ernte. Es war auch Brauch, sich mit Osterwasser zu bespritzen und sich dabei Glück und Segen zu wünschen.

Ostern ist für uns Christen das älteste und höchste Fest im christlichen Kalender. Besonders der Ostersonntag soll ein Tag der Freude sein. An diesem Tag wird die Auferstehung Christi gefeiert.

Heute bezeichnet man hauptsächlich das von einem Priester in den Kirchen gesegnete Wasser, das Taufwasser oder Weihwasser, als Osterwasser.

Wann man anfing, Brunnen mit bunten Eiern und Bändern zu zieren ist nicht bekannt.

Der bunte Brauch lebte aber anfangs des 20sten Jahrhunderts in verschiedenen Orten im Fränkischen, z.B. in Miltenberg oder Pottenstein, wieder auf und hat sich mittlerweile im südlichen und südöstlichen Teil von Deutschland verbreitet. Ausgeblasene bemalte Eier und bunte Bänder, welche an Fichten- oder Buchsgirlanden angebracht sind, werden entweder um die Brunnentröge gehängt oder an Gerüsten und Kronen an der Brunnenanlage befestigt.

In der Vergangenheit hat man aus dem germanischen Frühlingsfest der Göttin Ostera das christliche Osterfest gemacht, hat aber dabei die Abhängigkeit des Zeitpunktes vom Mondzyklus beibehalten. 
So wurde festgelegt, dass Ostern am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling ist.

Mag sein, dass die Gestalt der Göttin Ostara vergessen wurde, doch ihre Attribute, der Hase und das Ei, sind bis heute geblieben und erfreuen in der Osterzeit Alt und Jung.



Info-Serie: „Kunkelstube“ oder „Vorsetz“ – Teil 5 von 6


von unserem Mitglied Thomas Vollmer


Was wurde bei der Vorsetz gemacht? - Fortsetzung

Dabei haben sich die Frauen erzählt, was sich so das Jahr über in ihrem noch jungen Leben ereignet hat. Von den „Alten“ schon verheirateten Frauen wurde das sogenannte „Frauenwissen“ an die jungen Mädchen weitergegeben, denn das Leben bestand nicht nur aus Arbeit.

Das Alltagswissen der Frauen untereinander wurde so über Generationen hinweg weitergegeben. Wie man Halsschmerzen lindert, wie man mit einer gewissen Teemischung heilt oder Hustensäfte selbst herstellt oder einem kranken Tier mit alten Hausmitteln Linderung verschafft.

Eine kluge Frau, die Theologin und Pädagogin Christa Mulack, hat einmal den Satz geprägt:


„Frauenwissen umfasst alles, von der Zeugung und der Zeit davor

 bis zum Sterben und der Zeit danach“.


Für viele Frauen war es eine gewisse Erleichterung sich einmal jemandem anzuvertrauen um ihre Sorgen wie auch die Freuden mit jemanden zu teilen. Frauen sprechen leichter über Kinder, Gesundheit, Probleme in der Familie oder Partnerschaft mit anderen Frauen. Für viele war es oft Balsam für ihre angekratzte Seele.

Die „Vorsetz“ war zu früheren Zeiten für die Frauen auf dem Lande, mit ihrem zum Teil entbehrungsreichen Alltag, eine ideale Einrichtung. Wilhelm Hauff schrieb einmal in seiner Geschichte „Phantasie und Märchen“:


„...der Gram ist ein Stein, der den einzelnen niederdrückt,

 aber zwei tragen ihn leichter aus dem Weg.“


Die Frauen ermächtigten sich, verbotenerweise bei diesen Treffen, zuweilen auch zu Liebesstifterinnen. Es wurde nicht nur Garn gesponnen, sondern auch versucht Schicksalsfäden miteinander zu verweben. Manches Pärchen wurde in der „Vorsetz“ zu seinem Glück oder Unglück zusammengebracht nach dem Motto „Schönheit vergeht, Acker besteht“. Natürlich wurde in der geselligen Runde nicht nur Tee getrunken. In unserer Gegend überwiegend der traditionelle Most, Hansa (Johannisbeerwein) oder vielleicht einmal ein ⅛ l Wein. Viele Gastgeberinnen ließen auch den von ihnen im Herbst angesetzten Likör probieren. Diese kleinen Seligmacher haben so manche Wangen gerötet und den rauen Alltag etwas vergessen lassen. Dazu aß man die noch übrig gebliebenen Weihnachtsplätzchen („Bredlen“), Christstollen oder ganz einfach nur ein Marmelade- oder Honigbrot.


Fortsetzung folgt

 

Liebe Leserinnen und Leser,

kennen auch Sie schon fast vergessene Traditionen oder haben auch Sie die eine oder andere Anekdote parat?

Wir freuen uns darauf - Tel.: 5480


Info-Serie: „Kunkelstube“ oder „Vorsetz“ – Teil 4 von 6

von unserem Mitglied Thomas Vollmer


Vorsetz = Kunkelstube


Die „Vorsetz“, so hieß der alte Brauch bei uns im Ort, wenn die Frauen während der kalten Winterzeit abends nach getaner Arbeit zusammenkamen. Entstanden ist der Brauch aus den Spinn-, „Kunkel“ oder „Lichtstuben“. Hauptsächlich kam die Weiblichkeit abwechselnd bei Geschwistern, Nachbarn, Freunden oder auch Schulkameradinnen zusammen, um gemeinsam zu spinnen, stricken und um Neuigkeiten auszutauschen. Heranwachsende junge Mädchen und kleinere Kinder durften auch mitkommen.


Warum heißt der Brauch „Vorsetz“?

„Vorsetz“, Vorsätz oder Vorsitz kommt wahrscheinlich von sich zusammensetzen um etwas vorgesetzt zu bekommen, ob das eine Kleinigkeit zu essen war oder auch das neueste aktuelle Dorfgeschehen. Den Begriff „Vorsetz“, Vorsätz kann man aber auch von dem Wort „Vorsatz“ ableiten. Etwas vorhaben, planen, beabsichtigen. Jemandem etwas präsentieren (vorsetzen, vorbringen), z.B. eine Geschichte oder ein Ereignis. Die Volkskundler sind sich über das Wort welches es angeblich schon seit dem 16. Jahrhundert gibt auch nicht ganz einig. Spielt auch heute keine Rolle mehr. Die Leute hatten früher bei den Versammlungen gute Unterhaltung und viel Spaß. Was bei der „Vorsetz“ passierte und geredet wurde, sollte nicht nach außen getragen werden.


Wann war die „Vorsetz“?

Mit dem Ende der Erntezeit hatte die Landbevölkerung etwas mehr Zeit. Nach der Arbeit auf dem Feld, im Garten und in den Stallungen musste ja im Haus alles in Ordnung gebracht werden. Es wurde geputzt, Kleider und Schuhe und alles was im bäuerlichen Haushalt liegen geblieben ist, musste wieder hergerichtet werden. Normalerweise begann nach Weihnachten die „Vorsetz“, und sie ging bis Lichtmess. Dieser Zeitabschnitt war so etwas wie die Erholungszeit für das Landvolk. Mariä Lichtmess, der 2. Februar, stand für den Beginn des neuen Bauernjahres.


Was wurde bei der „Vorsetz“ gemacht?

Die Frauen haben Flachs und Wolle gesponnen und gestrickt. Die jungen Mädchen haben für ihre Aussteuer (ein Teil der früheren Mitgift*) Tischdecken und Schürzen bestickt, aber auch Kopfkissen, Tischdecken und Taschentücher mit Bordüren versehen.

 

*Mitgift = Mitgabe. In der mittel- und hochhochdeutschen Sprache hatte das Wort „Gift“ die Bedeutung von „Gabe“. Etwas mitgeben. Im Englischen gibt es das Wort „Gift“ (Geschenk, Mitbringsel) noch.


Fortsetzung folgt

 

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Info-Serie: „Kunkelstube“ oder „Vorsetz“ – Teil 3 von 6

von unserem Mitglied Thomas Vollmer

Geisterglaube

In meiner Jugendzeit, in den 1960er Jahren, haben hier im Ort die älteren Frauen zum Teil noch die heranwachsenden heiratsfähigen Mädchen darauf aufmerksam gemacht, zwischen Weihnacht und Neujahr keine Wäsche zu waschen und

sie aufzuhängen. Das würde Unglück bringen. Woraus ergab sich diese Aussage? In der kalten, bedrückenden und düsteren Winterzeit war der Weg zum Geisterglauben der Menschen nicht weit. Naturgewalten wurden als Schicksal hingenommen oder von Gott gewollt. Die Leute saßen in der unwirtlichen Jahreszeit in ihren nur spärlich beleuchteten Stuben zusammen und erzählten sich immer schauerliche Geschichten, auch Märchen genannt, welche über Generationen weitererzählt wurden, z.B. „Frau Holle“.

Trotz ihrer christlichen Erziehung haben die Tage vom 25. Dezember bis 6. Januar, die als Raunächte  bezeichnet werden, bei den Menschen bis in unsere heutige Zeit Spuren hinterlassen. In den Raunächten (früher Rauhnächte), so erzählte man sich, stand nach altem Volksglauben das Reich der Geister offen. Die Seelen der Verstorbenen, welche vorzeitig einen gewaltsamen Tod gefunden haben, sollen in diesen Nächten als Geister umherziehen. Sie jagen zum Unmut der Erdenbewohner mit ihrem wilden Treiben den Menschen Furcht ein. Das Heulen des Windes, das Verwirbeln des Schnees oder Regens um die Häuser in der Dämmerung lässt den Eindruck entstehen, als wenn wilde Geister den Himmel als Spielplatz benutzten. Wotan, der germanische Gott, oder auch Odin genannt gilt als Anführer dieser wilden Horte.

Frau Holle, die „Perchta“ ist auch dabei. Sie schaut aber nur ob alles sauber und ordentlich in den Häusern ist und ob alle Spinnrocken versponnen sind. Den fleißigen Mädchen geschah nichts, das waren die „Goldmaries“. Die „Faulen“ aber, die ihren Spinnrocken nicht abgearbeitet haben, wurden bestraft. Wie, das blieb Frau Holle überlassen. Im Märchen der Gebrüder Grimm wurde die „Faule“ mit Pech übergossen.

Alltägliche Arbeiten wie spinnen, weben oder Wäsche waschen waren in diesen zwölf Tagen zu unterlassen. Wer sich nicht daran hielt, dem war nach dem heidnischen Volksglauben Unheil prophezeit.

Im Haus durfte keine weiße Wäsche auf der Leine hängen. Die unsichtbare „wilde Horte“ könnte diese stehlen und sie im Laufe des Jahres als Leichentuch für einen aus der Familie benutzen. Es sollten auch keine Wäscheleinen gespannt sein, da sich in diesen die wilden Geister verfangen könnten und Unheil über das Haus, die Familie oder das Vieh bringen. Eine sehr drastische Strafe der Geister war etwa diese. Beobachtet jemand das wilde Treiben der Geister absichtlich durch ein Fenster, so schwillt denen der Kopf an, dass sie ihn nicht mehr zurückziehen können. Da half nur eines in dieser Geisterzeit: Beten, Fasten und warten bis der 6. Januar da ist und die Heiligen Drei Könige diesen fürchterlichen Spuk beenden.


Fortsetzung folgt

 

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Info-Serie: „Kunkelstube“ oder „Vorsetz“ – Teil 2 von 6

von unserem Mitglied Thomas Vollmer


Was ist nun eine „Kunkel“ oder „Gunkel“?


Eine „Kunkel“  oder „Gunkel“ ist das Material wie Flachs oder Wolle, das um einen Stab gewickelt wurde. Das Ganze nennt sich dann „Spinnrocken“. Der Rocken wird auch je nach Gebiet und Örtlichkeit als Wocken, Spinnrocken, Spinnwocken, Flachsstab, Flachsstock, Flachsständer, „Kunkel“  oder Kunkelstab bezeichnet.


Mühevoll, aber notwendig  

  

Hier in der Gegend um Jöhlingen und Wössingen wurde sicher auch Flachs angebaut und zum Teil verarbeitet. Die klimatischen Bedingungen waren hier im Kraichgau gegeben. Flachs war nicht nur Grundlage für die Bekleidung und Arbeitsgeräte, sondern seine Samen, die Leinsamen, waren als Nahrungsmittel wichtig. Ich entdeckte als Jugendlicher

auf dem Dachboden in dem großen Bauernhaus in Wössingen, wo meine Großeltern wohnten, auch eine alte, von der Arbeit gezeichnete Flachsbreche, die auch in manchen Gegenden als Racke bezeichnet wird. Die meisten Leute konnten

in der modernen Zeit mit solch einem alten Arbeitsgerät hier in der Gegend nichts mehr anfangen und so hat man diese Hilfsmittel zur Flachsverarbeitung aus Unkenntnis einfach entsorgt. Es war ein langer, mühsamer Weg mit vielen aufwendigen Arbeitsschritten bis aus einem Flachsstängel ein Kleidungsstück oder vielleicht ein Seil wurde. Das begann mit dem schweißtreibenden Ausreißen der Pflanze, das Brechen der Pflanzenstiele (dem sogenannten Racken), dem Hecheln auf der metallzahnigen Hechel, dem Spinnen zu einem Faden, bis den Frauen von dem rauen Material die Finger bluteten, dem monotonen Weben zu einer Stoffbahn, dem darauffolgenden bleichen der Stoffe auf den Wiesen bis zum Ende ein brauchbares Endprodukt entstand, das den Menschen nützlich wurde und ihnen Freude machte.

Übrigens war früher Flachs oder Hanf auch das Grundmaterial für die mannigfaltige Herstellung von Seilen, Stricken, Strängen, Schnüren, Bindfaden oder auch Wäscheleinen für die landwirtschaftlichen Familienbetriebe. Das alte Seilerhandwerk wird seit Generationen heute noch in Wössingen betrieben. Der Grund für das Zurückgehen des Flachsanbaus war das immer stärkere Aufkommen der Baumwollfaser als Ersatzwerkstoff für Bekleidung und Arbeitsutensilien. Nur noch zur Gewinnung von Leinsamen als Nahrungsmittel und zur Ölgewinnung wurde Flachs angebaut.


Geisterglaube - Fortsetzung folgt


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Info-Serie: „Kunkelstube“ oder „Vorsetz“ – Teil 1 von 6

von unserem Mitglied Thomas Vollmer


Vorwort


In den Aufzeichnungen


“Jöhlingen und Binsheim: Eine Materialsammlung über die wechselvolle Heimat- und Ortsgeschichte unseres Kraichgaudorfes Jöhlingen und deren Siedlung Binsheim“ von 1983


von Bernd Burgey, ehem. Heimatkundler aus Jöhlingen, ist mir der Ausdruck „Kunkelstube“ aufgefallen.

Diese Einrichtung wurde später hier im Ort als „Vorsetz“ bezeichnet. Ob und wann der Name „Kunkelstube“

bei uns in Jöhlingen zur „Vorsetz“ wurde, oder ob der Name „Kunkelstube“ nur im Zusammenhang mit den

Vogts-Gerichtsverordnungen oder -anweisungen benutzt wurde, steht offen.

 

„Kunkelstube“, „Lichtstube“ oder „Vorsetz“ sind unterschiedliche Namen für ein und dieselbe Sache.

Zu früheren Zeiten trafen sich die Menschen in der dunklen winterlichen Jahreszeit nach getaner Arbeit

zu einer geselligen Runde. Das waren meistens verheiratete Frauen und unverheiratete Mädchen.

Die einen standen im Leben, die anderen wurden darauf vorbereitet. Dass sich die jungen Männer zur

fortgeschrittenen Stunde, wenn die „Alten“ nach Hause gegangen waren zu den jungen Mädchen

gesellt haben, blieb nicht unverborgen und so schritten in vielen Orten die Moralwächter ein.


Die „Kunkelstube“ oder „Spinnstube“ war früher der soziale Treffpunkt der Frauen im Ort. Es wurden

Handarbeiten verrichtet, aber auch Frauenwissen weitergegeben. Die Frauen unter sich handelten z.B.

auch aus, wer mit wem verheiratet wird. Das mühsam erarbeitete Vermögen musste zusammenbleiben.


„Die Frauen spannen den Faden von der Vergangenheit in die Zukunft“.


Zu früheren Zeiten trafen sich auch unverheiratete junge Männer und Frauen für kleinere

Tanzveranstaltungen in den „Kunkelstuben“. Die männliche Obrigkeit, auch bei uns in Jöhlingen das

Speyrische Hochstift, sah diese Zusammenkünfte gar nicht gerne. Das Moralverhalten der Jugend war

nicht in ihrem Sinne. In der Gemeinde wurde deshalb das Zusammentreffen in den „Kunkel“ - oder

„Lichtstuben“ von ledigen Männlein und Weiblein untersagt. Bei einem Vogts-Gerichtstag in Jöhlingen,

in der Mitte des 16. Jahrhundert, bei dem ein Domherr aus Speyer den Vorsitz hatte, wurden unter

anderem Anweisungen und Verbote ausgesprochen.


„Den Hausvätern und Hausmüttern welche „Kunkelstuben“ hatten wurde befohlen,

keine ledigen Burschen bei den Treffen zuzulassen“.


Die Begründung dafür waren die häufig vorkommenden Streitigkeiten bei diesen Zusammenkünften.


So vielfältig das Brauchtum der winterlichen Stubenversammlung auch war, so vielfältig ist auch ihre

Bezeichnung.


Was ist nun eine „Kunkel“  oder „Gunkel“? – Fortsetzung folgt

 

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Wanderausstellung 

„DEM VERGESSEN ENTRISSEN. JÜDISCHES LEBEN IM KRAICHGAU“



Großes Interesse an Ausstellung


„DEM VERGESSEN ENTRISSEN. JÜDISCHES LEBEN IM KRAICHGAU“


Schon zum Auftakt am 16.10.2022 in Jöhlingen übertraf die Resonanz die Erwartungen:

Zahlreiche Gäste und Interessierte fanden sich zur Eröffnung der in Kooperation zwischen Heimat- und Kulturverein Walzbachtal, dem Verein Jüdisches Leben Kraichgau und der Gemeinde Walzbachtal gezeigten Ausstellung

 „DEM VERGESSEN ENTRISSEN JÜDISCHES LEBEN IM KRAICHGAU“ im Martinussaal ein.

Nach der sehr ergreifenden musikalischen Einleitung durch den Chor des Gesangvereins „Frohsinn“ stellte

Manja Altenburg (Agentur für Jüdische Kultur-Altenburg & Graf) das von ihr und Frau Dr. Esther Graf erarbeitete Konzept für die vom Verein „Jüdisches Leben Kraichgau (JLK) e.V.“ mit dem „Heimatverein Kraichgau“ erarbeiteten Wanderausstellung vor, das die Geschichte und das kulturelle Leben der Juden im Kraichgau in fünf sowohl zeitlich wie auch thematisch gegliederten Kapiteln auf 25 sog. Roll-ups (aufrollbare Tafeln) darstellt. Ziel dieser Ausstellung ist es, die Geschichte der Juden im ganzen Kraichgau aufzuarbeiten. Bisher gab es nur Darstellungen von einzelnen Landkreisen oder Gemeinden, ein Gesamtüberblick über das jüdische Alltagsleben fehlte. Diese umfangreiche Ausarbeitung sei nur dadurch gelungen, dass man sechs Kraichgauer Vereine, 25 Historiker, Archivare, Lehrer und Religionspädagogen dafür gewinnen konnte. Auch zahlreiche Schulen haben sich mit Schülerprojekten zu jüdischer Geschichte, Kultur und Religion im Kraichgau beteiligt. In der Ausstellung wurden beispielhaft auf zwei Tafeln die Projekte von Schülern des Melanchthon-Gymnasiums Bretten (Stolpersteine Jöhlingen u.a.) und des Justus-Knecht-Gymnasiums (Schüleraustausch) gezeigt.

 

Auch am 23.10.2022 traf die in Wössingen gezeigte Ausstellung auf sehr großes Interesse. Die Eröffnung der Ausstellung wurde musikalisch umrahmt von einem kleinen Ensemble der Jugendmusikschule Bretten, das mit der israelischen Nationalhymne überraschte. Anschließend erläuterte Frau Dr. Edith Wolber (Meckesheim) ausführlich und mit profundem Fachwissen den Inhalt der Wanderausstellung. Der Kraichgau wies die größte Dichte an jüdischen Gemeinden in Baden auf. Teilweise waren in den Kraichgaugemeinden mehr als ein Drittel der Bevölkerung jüdischen Glaubens.

Vor allem im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert prägten die Juden das kulturelle und wirtschaftliche Leben im Kraichgau mit. Die Ausstellung spannt den Bogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart und liefert einen Beitrag zur Erinnerung an das ehemals rege jüdische Leben im Kraichgau, sowie an das an der jüdischen Bevölkerung verübte Leid.

 

Mit unserer Zusatzausstellung „EHEMALIGES JÜDISCHES LEBEN IN JÖHLINGEN“ gab

Jürgen Protz einen spannenden Überblick über die wechselvolle Geschichte der Juden in Jöhlingen mit einer sehr interessanten Dokumentation und vielen Erläuterungen. Diese umfassten die „schwierige Assimilation“, das jüdische Schulleben, Handel/Gewerbe und Gaststätten („Hirsch“ in Jöhlingen) und vieles mehr.

 

Alle Referenten standen für Gespräche zur Verfügung, was von den Besucherinnen und Besuchern ausgiebig genutzt wurde.

 

Wir danken allen Besuchern für ihr Kommen und das große Interesse am Thema!

Wanderausstellung in Jöhlingen am 16.10.2022

"Jüdisches Leben im Kraichgau"

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Wanderausstellung in Wössingen am 23.10.2022

"Jüdisches Leben im Kraichgau"

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Einladung zur Ausstellung


 

Der Heimat- und Kulturverein zeigt in Kooperation mit dem Verein „Jüdisches Leben Kraichgau (JLK, Eppingen)“ und der Gemeinde Walzbachtal die Wanderausstellung


"Dem Vergessen entrissen.

Jüdisches Leben im Kraichgau"

 

Der Kraichgau wies die größte Dichte an jüdischen Gemeinden in Baden auf. In einzelnen Gemeinden waren sogar bis zu einem Drittel der Gesamtbevölkerung jüdischen Glaubens. Vor allem im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert prägten die Juden das kulturelle und wirtschaftliche Leben im Kraichgau mit. Ziel dieser Ausstellung ist es, die Geschichte der Juden im ganzen Kraichgau aufzuarbeiten und das Leben und Arbeiten beispielhaft in verschiedenen Städten und Gemeinden aufzuzeigen.

Das Konzept der Wanderausstellung sieht vor, die Geschichte der Juden im Kraichgau in fünf zeitlich und thematisch gegliederten Kapiteln darzustellen:


-    Vom Mittelalter bis zur Emanzipation der Juden 1809

-    Die Zeit von 1809 bis 1933

-    Die Zeit des Nationalsozialismus

-    Aufarbeitung der jüdischen Geschichte und des Holocausts nach 1945

-    Einfluss des Kraichgauer Judentums auf Sprache, Brauchtum und Kultur.

 

Ergänzt wird diese Ausstellung um das Thema


Jüdisches Leben in Jöhlingen

 

Bis 1940 gab es in Jöhlingen eine jüdische Gemeinschaft, die zeitweise nahezu 100 Personen umfasste. Der Ortshistoriker Jürgen Protz hat die wechselvolle Geschichte dieser jüdischen Gemeinschaft aufgearbeitet und mit sehr interessanten Begebenheiten dargestellt.

 

Die Ausstellung wird an zwei Wochenenden gezeigt. Zu dieser Ausstellung laden wir die Einwohnerschaft herzlich ein! Sie erhalten hier einen sehr spannenden Einblick in Geschichte unserer Gemeinde und unserer Region Kraichgau!

 


Sonntag, 16.10.2022, 11.00 – 18.00 Uhr, Jöhlingen, Martinussaal

Die Eröffnung der Ausstellung um 11.00 Uhr wird musikalisch umrahmt vom Chor des Gesangverein Frohsinn Jöhlingen.

Frau Manja  Altenburg (Mannheim) wird die Ausstellung erläutern und steht für Gespräche zur Verfügung.

 Am Nachmittag, um 14.00 und um 16.00 Uhr, gibt Jürgen Protz einen Überblick über die Geschichte der Juden in Jöhlingen und steht für Gespräche zur Verfügung.


Sonntag, 23.10.2022, 11.00 – 18.00 Uhr, Wössingen, Wössinger Hof

Die Eröffnung der Ausstellung um 11.00 Uhr wird musikalisch umrahmt von einem Ensemble der Jugendmusikschule Bretten. Frau Dr.  Edith Wolber (Meckesheim) wird die Ausstellung erläutern und steht für Gespräche zur Verfügung.

Am Nachmittag, um 14.00 und um 16.00 Uhr, gibt Jürgen Protz einen Überblick über die Geschichte der Juden in Jöhlingen und steht für Gespräche zur Verfügung.



Tag des offenen Denkmals

Tag des offenen Denkmals am 11.09.2022


Große Resonanz auf die Führungen

 

Am Sonntag, 11.09.2022, war bundesweit der „Tag des offenen Denkmals“, an dem überall Einblick in ausgewählte Denkmale geboten werden soll. In Baden-Württemberg war dies zusätzlich das Jubiläum zu 50 Jahre Denkmalschutzgesetz. Der Heimat- und Kulturverein hat zu diesem Tag zwei Veranstaltungen

 angeboten:

 

Führung „St. Martin“

Die katholische Kirche St. Martin in Jöhlingen ist nicht nur das zentrale Gebäude im Ort, sie ist auch von Geschichte, Bau und Ausstattung mehr als beeindruckend und eine der schönsten barocken Kirchen in der Region. Davon konnten sich die Teilnehmer der Führung am Nachmittag überzeugen.

Thomas Vollmer erläuterte sehr anschaulich, humorvoll und mit Anekdoten gespickt die Entstehung der Kirche, die Besonderheiten beim Bau (z.B. die Fundamentierung auf Eichenbalken), bis hin zu ausgewählten Bestandteilen der Ausstattung (z.B. Chronogramm über dem Haupteingang, Altar und Seitenaltäre, Beichtstühle, Empore,

Deckengemälde ….).

Eine tolle Führung mit vielen wissenswerten Einzelheiten unserer Kirche!


 

Führung „Jüdischer Friedhof Jöhlingen“

Weit außerhalb des Dorfes und etwas verborgen liegt der Jüdische Friedhof Jöhlingen. Eine große Zahl von

Interessenten fand sich am Vormittag ein, um den sachkundigen Informationen von Jürgen Protz zu folgen.

Jürgen Protz gab einen Überblick über die Ansiedlung von Juden im Kraichgau und in Jöhlingen

(nach dem 30-jährigen Krieg), die Entwicklung der Einwohnerzahlen (1875 war der Höchststand mit 99 registrierten jüdischen Einwohnern in Jöhlingen). Der Friedhof wurde 1888 angelegt – zuvor fanden die Beerdigungen zumeist

auf dem jüdischen Verbandsfriedhof in Obergrombach statt. Die letzte Bestattung war 1936. Erhalten sind bis heute 47 Grabstellen, mit zumeist noch gut erhaltenen Grabsteinen.

Die Gemeinde hat 1984 eine umfangreiche Foto-Dokumentation erstellen und die hebräischen Inschriften

der Grabsteine übersetzen lassen. Jürgen Protz hat sich mit dem Leben der hier bestatteten Personen

eingehend befasst und konnte daher auch zu Leben und Arbeiten der jüdischen Mitbürger interessante

Beispiele erläutern.

Eine sehr eindrucksvolle Führung mit Einblick in früheres Dorflebent

Verleihung Ehrenbürgerrecht an

Bernd Bechtold am 27.07.2022

Verleihung Ehrenbürgerrecht an Bernd Bechtold


Der Heimat- und Kulturverein Walzbachtal hat im September 2021 der Gemeinde mit umfangreicher Begründung den Vorschlag vorgelegt, Bernd Bechtold zum Ehrenbürger der Gemeinde Walzbachtal zu ernennen. Bei einer Feierstunde am 27.07.2022 im Rathaus wurde Bernd Bechtold zum neuen Walzbachtaler Ehrenbürger ernannt. Dazu gratulieren wir ganz herzlich!

Warum hat der Heimat- und Kulturverein diesen Antrag gestellt?

Zunächst ganz klar: die Auszeichnung „Ehrenbürger“ kann man nicht kaufen, sie ist auch nicht Folge einer Einmal-Aktion sein. Richtigerweise muss man diese durch langjährige kontinuierliche Arbeit verdienen. Was hat nun Bernd Bechtold für unsere Gemeinde und die Region getan, was diese Auszeichnung rechtfertigt?

Da ist zunächst der unglaublich erfolgreiche Aufbau eines inhabergeführten Unternehmens mit über 3.000 Arbeits- und Ausbildungsplätzen, das er mit unternehmerischem Mut, mit Weitsicht und großer Unterstützung durch seine Ehefrau Gisela in rund 40 Jahren geschaffen hat. Von besonderer Bedeutung für uns ist dabei, dass in den verschiedenen Unternehmen der big-Gruppe viele Frauen und Männer aus Walzbachtal Arbeit gefunden haben – in allen Qualifikationsstufen, vielfach zeitlich zur Überbrückung oder zum Einstieg oder Wiedereinstieg in das Arbeitsleben. Er hat sich als Unternehmer persönlich sehr stark engagiert für die Ausbildung und Förderung junger Menschen, für die Stärkung der dualen beruflichen Ausbildung. Seinen Einfluss als erfolgreicher Unternehmer und später als Präsident der IHK Karlsruhe und Baden-Württemberg hat er in Karlsruhe, Stuttgart, Berlin und Brüssel vielfach genutzt zur Unterstützung der Wirtschaft in der Region. Davon profitieren wir alle – darüber geredet wird öffentlich wenig.

Neben der unternehmerischen Tätigkeit war er ehrenamtlich überaus aktiv. Bereits seit seiner Jugend hat er sich in der Gemeinde engagiert für Vereine, Kirchengemeinden und die kommunalpolitische Arbeit.

Was alle wissen ist, dass er viele Jahre Präsident des Elferrates TSV Jöhlingen war. Aber: dafür wird man nicht Ehrenbürger.

Was nur Insider wissen: Er hat in vielen Jahrzehnten örtliche Vereine und Einrichtungen unterstützt, durch Beratung, Herstellung von Kontakten, auch durch finanzielle Spenden von ihm privat oder von seinem Unternehmen.

Das Besondere ist: das Motto „Tue Gutes und rede darüber“ hat er für seine Firma sehr wohl offensiv umgesetzt. Seine Unterstützungen für Vereine und Kirchen im Ort waren wirksam aber lautlos, die Hilfe hat er nicht auf einer Fahne vor sich hergetragen. Daher sind diese Leistungen in der Öffentlichkeit auch vielfach nicht bekannt. Sein ehrenamtliches Engagement im sozialen, sportlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Bereich war über Jahrzehnte sehr umfassend und intensiv – auf Orts-, Kreis- und Landesebene.

Er hat in der Summe – und mit großer Unterstützung durch seine Ehefrau Gisela - ein sehr außergewöhnliches Lebenswerk geschaffen. Er ist ein „Macher".

Ein zweiter entscheidend wichtiger Aspekt ist die Person von Bernd Bechtold. Er ist hier im Ort groß geworden, zur Schule gegangen, hat mit seiner Familie hier gewohnt, ist hier alt geworden und hat sich immer zu seinem Ort bekannt – getreu seinem Motto „Ich bin ein Bub hier vom Dorf“. Er hat über Jahrzehnte mit den Großen in Politik und Wirtschaft verhandelt, ist weit über die Region hinaus bekannt, hat aber nie einen Hehl daraus gemacht, wo er herkommt. Wenn er im Ort über den Kirchplatz oder in die Gaststätte geht, ist er für alle, die ihn kennen, der „Bernd“ geblieben.

Wir können stolz darauf sein, ihn als Mitbürger zu haben: sehr erfolgreich und bekannt, aber gleichzeitig nicht abgehoben, sondern „einer von uns“. Er ist damit ein großes Vorbild, ein sehr würdiger Botschafter für unsere Gemeinde!

Der Heimat- und Kulturverein sagt „Herzlichen Dank“ an die Damen und Herren des Gemeinderates, dass Sie unseren Vorschlag aufgenommen und diese Entscheidung getroffen haben. Wir sagen auch „Herzlichen Glückwunsch“ an Bernd Bechtold für diese hohe Auszeichnung. Wir wünschen ihm, seiner Frau und seiner Familie weiterhin alles Gute, viele gesunde und gute Jahre hier in unserer Gemeinde Walzbachtal !

 

Anfänge der Bibliothek sind gemacht



Zweite Ausgabe der "Walzbachtaler Heimatblätter"

 ab 18.05.2022 erhältlich




Zweite Ausgabe der

"Walzbachtaler Heimatblätter" -

Ausgabe 2022





ab 18.05.2022 erhältlich





„50 Jahre Walzbachtal –

 Leben in Vielfalt“







„50 Jahre Walzbachtal – Arbeit der Vereine, Kirchengemeinden und Einrichtungen in der Gemeinde“

                                 



Zweite Ausgabe der


Walzbachtaler Heimatblätter - Ausgabe 2022


ab 18.05.2022 erhältlich




„50 Jahre Walzbachtal – Leben in Vielfalt“




„50 Jahre Walzbachtal – Arbeit der Vereine, Kirchengemeinden und Einrichtungen in der Gemeinde“

Zweite Ausgabe der „Walzbachtaler Heimatblätter“

 

Das Leben in unserer Gemeinde ist sehr vielfältig – es wird von einer großen Zahl von Frauen und Männern gestaltet, die in Vereinen, in Kirchengemeinden und Glaubensgemeinschaften, in Rettungsorganisationen und in vielen Einrichtungen arbeiten. Dabei entsteht eine Fülle von Angeboten, die wir alle im täglichen Leben nutzen können.

 

Unsere Beiträge sind überwiegend von Menschen geschrieben, die in diesen Bereichen selbst aktiv sind, die sich und ihre Arbeit überzeugend darstellen können. Sie werden staunen über die hier erkennbare Vielfalt in unserer Gemeinde!

 

Walzbachtaler Heimatblätter, Ausgabe 2022

 

„50 Jahre Walzbachtal – Arbeit der Vereine, Kirchengemeinden und Einrichtungen in der Gemeinde“

Das Buch hat das Format DIN A 4, 160 Seiten, hochwertiger 4-Farb-Druck.

Preis 12,50 Euro.

 

Die Verkaufsstellen ab 18.05.2022:

 

-    Jöhlingen: Getränke Wagner, Schreibwaren Eselsohr, Bücherecke

-    Wössingen: Tankstelle Eberhardt, Rathaus (Empfang), Bäckerei Friebolin

 

Sie können das Buch auch online beim Heimatverein bestellen; innerhalb Walzbachtal wird Ihnen das Buch ohne Porto zugestellt – bei Lieferung außerhalb von Walzbachtal werden Portokosten zusätzlich erhoben.

 

Kleiner Hinweis:

Wenn Sie zusätzlich zur Neuausgabe 2022 noch unsere Erstausgabe 2021 erwerben wollen, erhalten Sie das zusammen zum Paketpreis von 20 Euro!

Bestellung bitte per Mail: Heimatverein-Walzbachtal@gmx.de       



Unsere Gesellschaft lebt vom Engagement vieler Personen

 

Eine alte Erfahrung sagt: „Das ehrenamtliche Engagement ist der Kitt einer Gesellschaft“.

Das gesellschaftliche Leben wird ganz maßgeblich geprägt und gestaltet von Personen, die mit Ideen, Idealismus und Ausdauer nicht nur ein persönliches Hobby pflegen, sondern im Interesse der Allgemeinheit arbeiten. Manche stehen dabei lange Zeit im Rampenlicht, z.B. als Vereinsvorstand, andere arbeiten eher im Stillen. Aber alle tragen sie dazu bei, dass wir in der Gemeinde ein „Leben in Vielfalt“ haben, von dem wir alle profitieren.

 

Walzbachtal und seine Dörfer Jöhlingen und Wössingen sind in der glücklichen Lage, dass sich in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Menschen in großem Stil engagiert haben – im Sport, in der Musik, in der Wissenschaft, bei Rettungsorganisationen. Wir haben eine Auswahl von 12 Personen, die wir im neuen Buch vorstellen: alle haben mit ihrer Arbeit und ihrer Persönlichkeit unsere Gesellschaft bereichert und „Spuren hinterlassen“.

 

Neben der „klassischen Arbeit“ darf die Geselligkeit im täglichen Leben nicht zu kurz kommen. Wir stellen Ihnen Personen und Gruppen vor, die z.B. mit Musik viele Veranstaltungen geprägt und richtige „Glanzpunkte“ in das Leben der Gemeinde gebracht haben. Auch hier ist natürlich nur eine Auswahl möglich, mit der wir die Vielseitigkeit aufzeigen wollen.

 

Freuen Sie sich bereits heute über unsere Neuerscheinung Mitte Mai:

 

Walzbachtaler Heimatblätter, Ausgabe 2022

 

„50 Jahre Walzbachtal – Arbeit der Vereine, Kirchengemeinden und Einrichtungen in der Gemeinde“

Das Buch hat das Format DIN A 4, 160 Seiten, hochwertiger 4-Farb-Druck.

Preis 12,50 Euro.

 

Die Verkaufsstellen ab 18.05.2022:

 

-    Jöhlingen: Getränke Wagner, Schreibwaren Eselsohr, Bücherecke

-    Wössingen: Tankstelle Eberhardt, Rathaus (Empfang), Bäckerei Friebolin

 

Sie können das Buch auch bereits jetzt online beim Heimatverein bestellen; innerhalb Walzbachtal wird Ihnen das Buch ohne Porto zugestellt – bei Lieferung außerhalb von Walzbachtal werden Portokosten zusätzlich erhoben.

 

Kleiner Hinweis:

Wenn Sie zusätzlich zur Neuausgabe 2022 noch unsere Erstausgabe 2021 erwerben wollen, erhalten Sie das zusammen zum Paketpreis von 20 Euro!

Bestellung bitte per Mail: Heimatverein-Walzbachtal@gmx.de       

 

Neuer Text

„50 Jahre Walzbachtal – Leben in Vielfalt“


Im April 2021 sind wir mit der 1. Ausgabe unserer „Walzbachtaler Heimatblätter“ gestartet. Inhaltlich ging es dabei in der Hauptsache um die Fusion von Jöhlingen und Wössingen zum 01.01.1971 und die Entwicklung und Kommunalpolitik der Gemeinde in den folgenden 50 Jahren. Das Buch wurde in der Einwohnerschaft mit sehr großem Interesse aufgenommen.


Für eine lebendige und lebenswerte Gemeinde braucht es neben Gemeinderat und Gemeindeverwaltung unabdingbar die Arbeit von Vereinen, Kirchengemeinden, Einrichtungen in der Gemeinde – aber auch von vielen Einzelnen, die sich aktiv beteiligen. Dabei wurde in Walzbachtal vieles sehr gut erreicht und tatsächlich ein „Leben in Vielfalt“ gestaltet. Wir waren so erfolgreich, weil sich über all die Jahre unglaublich viele Menschen in der Gemeinde und für die Gemeinschaft ehrenamtlich engagiert haben! Im Sport, in der Musik, in gesellschaftlichen und sozialen Themen und Projekten haben Frauen und Männer über Jahrzehnte aktiv gearbeitet, Visionen und Ideen entwickelt, Berufs- und Lebenserfahrungen eingebracht, Verantwortung übernommen, Zeit und persönliche Kraft investiert, um das Leben vielfältig, attraktiv und zum Wohle der Allgemeinheit zu gestalten!


In der jetzt erscheinenden zweiten Ausgabe unserer „Walzbachtaler Heimatblätter“ wollen wir aufzeigen, wie in Vereinen, Kirchengemeinden und verschiedenen Einrichtungen in der Gemeinde in der Zusammenarbeit zwischen haupt- und ehrenamtlich engagierten Frauen und Männern im Interesse der Allgemeinheit das gesellschaftliche Leben gestaltet wurde. Durch die Auswahl der Beiträge haben wir versucht, die Breite und Vielfalt der ehrenamtlichen Arbeit in der Gemeinde darzustellen. Eine tolle Erfahrung war auch, dass mehr als 70 Personen bereit waren, Beiträge über ihren Verein, ihre Kirchengemeinde oder ihre Einrichtung selbst zu schreiben, oder an Beiträgen mitzuarbeiten! Das verspricht interessante Vielfalt!

Das Leben in Gemeinden wird vielfältig gestaltet durch Ehrenamt in Vereinen


 Zur Gestaltung des Lebens in der Gemeinde braucht es Menschen, die bereit sind, Arbeit und Verantwortung zu übernehmen, die Ideen entwickeln und diese mit Mut, Tatkraft und Ausdauer umsetzen. Vorrangig geschieht das in Kirchengemeinden und Vereinen. Gesangvereine, Musikvereine, Fußballvereine, Turn- und Sportvereine wurden in Jöhlingen und Wössingen frühzeitig gegründet.

 

Ab den 1970er Jahren entstanden aufgrund veränderter Interessen und Anforderungen neue Abteilungen in bestehenden Vereinen, oder ganz neue Vereine, vor allem auch im Bereich Gesundheit. Die Jugendarbeit war im Sport und bei Kirchengemeinden schon lange ein großes Thema. Der Trainings- und Übungsbetrieb wurde intensiviert, Übungsleiter wurden durch Fortbildungen qualifiziert und nach Prüfungen zertifiziert. Kinder- und Jugendchöre wurden gegründet, Schüler- und Jugendorchester gebildet und die Ausbildung professionalisiert.

 

Die Fusion zur Gemeinde Walzbachtal zum 01.01.1971 hatte auf die Arbeit der bestehenden Vereine zunächst keinen direkten Einfluss. Recht schnell allerdings gab es neue Vereinsgründungen, die sich als „Walzbachtaler“ verstanden. Es dauerte einige Jahre, bis die ersten Vereine erkannten, dass ein Zusammenschluss innerhalb der Gemeinde neue Kräfte freisetzt und die Vereinsarbeit zukunftsfähiger macht.

 

Unsere Gemeinde ist in der glücklichen Lage, dass über 50 Vereine und Gruppen regelmäßig aktiv sind. Mehr als die Hälfte davon werden sich in dem neuen Buch vorstellen: ihre Entwicklung, ihre Arbeit und ihr Angebot für das Leben in der Gemeinde.

Viele Einrichtungen sind wichtig für das tägliche Leben in einer Gemeinde


Eine wichtige Rolle im öffentlichen Leben einer Gemeinde haben verschiedene Einrichtungen: Kinderbetreuung, Jugendarbeit, Seniorenarbeit, Flüchtlingshilfe, Freiwillige Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz – ihre Arbeit ist ganz entscheidend für das öffentliche und gesellschaftliche Leben einer Gemeinde. Dennoch ist vielfach nicht bekannt, welche Einrichtungen es gibt, was sie im Laufe eines Tages oder eines Jahres leisten im Interesse der Allgemeinheit. Und vielfach ist auch nicht bekannt, wie viele Frauen und Männer auch hier mitarbeiten, ob im Beruf oder ihm Ehrenamt.

 

Daher stellen wir in unserem neuen Buch „Walzbachtaler Heimatblätter 2022“ auch einzelne Einrichtungen vor – mit Blick auf ihre Entwicklung in den vergangenen 50 Jahren, vor allem aber auch mit Blick auf ihre Arbeit für uns als Dorfgemeinschaft. 

Unsere Kirchengemeinden – viel mehr als „nur Gottesdienste“

 

Die Kirchengemeinden und Glaubensgemeinschaften sind in Jöhlingen und Wössingen seit Jahrzehnten sehr engagiert: Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen – für viele Lebensstationen gehört auch heute noch „der kirchliche Segen“ mit dazu.

 

Was Kirchen und Glaubensgemeinschaften darüber hinaus im täglichen Leben leisten, wissen viele nicht – und dennoch ist es unverzichtbar für ein vielfältiges Leben in der Gemeinde. Betriebsträgerschaft für zwei Kindergärten, Kinder- und Jugendarbeit, Seniorenarbeit, Gebets- und Gesprächskreise, Benefiz- und Spendenaktionen, Feste verschiedenster Art….

 

In der zweiten Ausgabe unserer „Walzbachtaler Heimatblätter“ kommen Personen zu Wort, um die Arbeit ihrer Kirchengemeinde oder Glaubensgemeinschaft vorzustellen. Sie zeichnen ein sehr beeindruckendes Bild von der Entwicklung ihrer Gemeinden und von der tollen Arbeit vieler haupt- und ehrenamtlichen Menschen im Ort. Sie werden mit Sicherheit überrascht sein über diese Beiträge zum „Leben in Vielfalt“!

Tradition und Religion

 

Seit 2004 wird bei uns in der Gemeinde der „Wendelinusbrunnen“ auf dem Kirchplatz in Jöhlingen als Osterbrunnen geschmückt. Der Osterbrunnen bleibt hier zwei Wochen vor und zwei Wochen nach Ostern geschmückt.

Der Grund dafür, dass Menschen Brunnen und Quellen schmücken, ist vor allem in dem Bewusstsein und der Bedeutung des Wassers für das Bestehen jeglichen Lebens auf der Erde zu sehen. Wasser ist eines der kostbarsten Ressourcen und wird mit zunehmender Weltbevölkerung immer knapper. Früher holten die Frauen am Ostermorgen das so genannte Osterwasser aus Quellen und Brunnen. Osterwasser war in den bäuerlichen Gegenden ein Bedürfnis in jedem Haus, um ein glückliches und zuversichtliches Jahr zu erwarten. Das magische Wasser sollte der heidnischen Überlieferung nach schweigend nach Hause getragen werden, denn nur so brachte es Glück ins Haus und Viehstall, Gesundheit für alle und eine gute und reiche Ernte. Es war auch Brauch, sich mit Osterwasser zu bespritzen und sich dabei Glück und Segen zu wünschen.

Ostern ist für uns Christen das älteste und höchste Fest im christlichen Kalender. Besonders der Ostersonntag soll ein Tag der Freude sein. An diesem Tag wird die Auferstehung Christi gefeiert.

Heute bezeichnet man hauptsächlich das von einem Priester in den Kirchen gesegnete Wasser, das Taufwasser oder Weihwasser, als Osterwasser.

Wann man anfing, Brunnen mit bunten Eiern und Bändern zu zieren ist nicht bekannt.

Der bunte Brauch lebte aber anfangs des 20sten Jahrhunderts in verschiedenen Orten im Fränkischen, z.B. in Miltenberg oder Pottenstein, wieder auf und hat sich mittlerweile im südlichen und südöstlichen Teil von Deutschland verbreitet. Ausgeblasene bemalte Eier und bunte Bänder, welche an Fichten- oder Buchsgirlanden angebracht sind, werden entweder um die Brunnentröge gehängt oder an Gerüsten und Kronen an der Brunnenanlage befestigt.

In der Vergangenheit hat man aus dem germanischen Frühlingsfest der Göttin Ostera das christliche Osterfest gemacht, hat aber dabei die Abhängigkeit des Zeitpunktes vom Mondzyklus beibehalten. 
So wurde festgelegt, dass Ostern am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling ist.

Mag sein, dass die Gestalt der Göttin Ostara vergessen wurde, doch ihre Attribute, der Hase und das Ei, sind bis heute geblieben und erfreuen in der Osterzeit Alt und Jung.

Thomas Vollmer

******************

Ostern und das Rätschen


Eine alte Ostertradition gibt es leider in Jöhlingen nicht mehr.

Am Gründonnerstag nach dem Gloria verstummen die Glocken in den Kirchen und läuten erst wieder beim Gloria, der Auferstehung Jesu, in der Osternacht. Das Läuten der Glocken soll der Überlieferung nach, die Zeit der Grabesruhe Jesu nicht stören. Das Glockengeläut in den Kirchen und zum Kirchgang wird dann durch hölzerne Instrumente wie der Kastenrätsche, Hammerklappern oder anderen Rasseln ersetzt.

Als Kinder wurde uns von unseren Eltern oder Großeltern erzählt, dass die Glocken am Gründonnerstag nach Rom fliegen und erst in der Osternacht wieder zurückkehren.

Seit Generationen wurde der alte Brauch des „Rätschens“ in der Karwoche auch bei uns gepflegt. Die Rätschen und Klappern in Jöhlingen bleiben aber schon seit Jahren genauso stumm wie die Glocken von St. Martin nach dem Gloria an Gründonnerstag. Nur die Hammerklappern, bei der Wandlung, an Stelle der Altarglocken wurden einige Jahre noch benutzt. Leider ist das so markante „klipp klapp“ der Hammerklappern, bei der Wandlung, seit geraumer Zeit auch verstummt. Eine genaue Antwort darauf, warum dieses Brauchtum nicht mehr fortgeführt wird, gibt es nicht. Am Vorhandensein von diesen Holzinstrumenten kann es sicher nicht gelegen haben, denn Rätschen sind in der St. Martinskirche einige vorhanden. Hatten die Ministranten keine Lust mehr zu Rätschen, oder passt es einfach nicht mehr in die moderne Zeit?

Da ich zwischen ca. 1959 und 1964 Ministrant war hat uns Buben dieser Brauch immer sehr viel Spaß gemacht. Mädchen als Ministranten gab es zu dieser Zeit noch nicht. Wir liefen mit unseren Holzkisten im Dorf herum und klapperten anstelle der Kirchenglocken zum Kirchgang. Angeleitet von den älteren Obermessdienern wurde, wenn es für das Vorläuten war, DAS IST DAS ERSTE MAL, gerufen. Wurde dann zum Kirchgang gerätscht rief man, DAS IST DAS ZWEITE MAL. Es wurde dabei sehr laut gerufen, fast schon gebrüllt. Oft war das Rufen lauter als das Geklapper der Rätschen. Eine wunderbare „Klangkulisse“ die für uns Messbuben zu Ostern dazugehörte. Schön war auch das traditionelle „EIERSAMMELN“ der Ministranten am Ostersamstag im Ort. In kleinen Gruppen gingen die Messdiener von Haus zu Haus und haben für den Dienst am Altar, das Jahr über, um eine kleine Aufmerksamkeit in Form von Eiern gebeten. Das war für uns Messdiener eine schöne Zeit, denn ab und zu war auch einmal eine Tafel Schokolade oder gar ein kleinerer Geldbetrag dabei. 
Die Neuministranten wurden von den Oberministranten, „natürlich unbewusst“, in die Ortsteile geschickt wo überwiegend evangelisch gläubige Familien wohnten, welche mit diesem Brauch nicht viel anfangen konnten. Es war für uns Buben aber eine schöne Zeit!

Thomas Vollmer

******************

Anmerkung: Bilder „Rätsche und Hammerklapper“ Thomas Vollmer 2022.

Liebe Leserinnen und Leser,



diesen Artikel hat uns dankenswerterweise unser Mitglied Thomas Vollmer zur Verfügung gestellt.

Für weitere Veröffentlichungen im Amtsblatt würden wir gerne neue, interessante Themen aufgreifen und bitten Sie um Ihre Unterstützung. Vielleicht erinnern Sie sich an die eine oder andere Anekdote oder schon fast vergessene Tradition?

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns eine Geschichte oder einen kurzen Beitrag zu historischen Begebenheiten und Überlieferungen aus Jöhlingen und Wössingen oder sonstiges Wissenswerte – gerne mit Bild - zusenden würden.

E-Mail: Heimatverein-Walzbachtal@gmx.de

Post: Heimat- u. Kulturverein Walzbachtal e.V., Renate Müller, Mörikestr.3, 75045 Walzbachtal

Bitte geben Sie Ihren Namen und eine Telefonnummer für eventuelle Rückfragen an.

Wir sind gespannt auf Ihren Beitrag und freuen uns darauf!


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