Aktuelles


Lassen Sie unsere Bibliothek wachsen!


Ihre Unterstützung ist von großer Bedeutung! Lassen Sie uns gemeinsam unsere Bibliothek erweitern, damit wir auch in Zukunft wertvolle Informationen der Öffentlichkeit zugänglich machen können. Ihre Unterlagen und Beiträge sind von unschätzbarem Wert für unsere Gemeinschaft und tragen entscheidend zur Bewahrung unserer Geschichte bei.
 

Wir sind besonders an Zeitungsberichten über Jöhlingen/Wössingen vor 1970, Unterlagen zu Vereinen (Gründungen, Jubiläen, große Veranstaltungen), Informationen zu Firmen (Gründungen, Jubiläen, wichtige Ereignisse), Berichten über bedeutende Ereignisse im Ort, Traditionen oder örtlichen Bräuchen sowie persönlichen Aufzeichnungen mit ortsgeschichtlichem Bezug (z.B. Urkunden, Erlebnisse bei Kriegsende, Veranstaltungen) interessiert.
 

Haben Sie solche Unterlagen, die Sie uns zur Verfügung stellen möchten? Dann rufen Sie uns gerne an unter Tel.: 5781 oder senden Sie uns ein E-Mail an: kh-burgey@web.de


Wir sind Ihnen für Ihre Unterstützung sehr dankbar!


Unsere engagierten Bibliothekare Sabine und Rainer Fürst arbeiten kontinuierlich daran, den Bestand zu erweitern und es Interessierten zur Einsicht zur Verfügung zu stellen. Alle Werke sind in der Heimatstube, Kreuzstraße 1, verfügbar und können auf Anfrage eingesehen werden.


Haben Sie bereits über den Button in der Rubrik Bibliothek Titel im Bestandsverzeichnis in unserer Homepage entdeckt?


Mit dieser Anleitung schaffen Sie es ohne großen Aufwand:


Besuchen Sie unsere Website www.heimatvereinwalzbachtal.de und klicken Sie auf die Bibliothek. Unter „Unsere Bibliothek“ finden Sie eine kurze Einführung.   

                   

Im Bestandsverzeichnis sind alle vorhandenen Titel erfasst. Sie können sowohl nach Autoren als auch nach einzelnen Wörtern in der bibliographischen Beschreibung suchen, indem Sie die Tastenkombination Strg + F verwenden (das Suchfeld befindet sich unten links). Geben Sie einfach Ihr Suchwort, wie zum Beispiel ‚Feuerwehr‘ oder einen Personennamen ein. Alle relevanten Titel werden Ihnen nach jeder Zeilenschaltung angezeigt. In der rechten Spalte finden Sie die Signatur, die Ihnen hilft, das gewünschte Werk im Regal des Bibliothekszimmers unserer Heimatstube zu finden.



Wir freuen uns auf Ihr Feedback.









„1000 Jahre Leben am Walzbach“


Großer Erfolg der Ausstellung




Als Beitrag zum Gemeinde-Jubiläum „1000 Jahre erste urkundliche Erwähnung“ hat der Heimat- und Kulturverein Walzbachtal in Kooperation mit der Gemeinde Walzbachtal eine Ausstellung erarbeitet. Ziel war, einen Überblick zu geben über wichtige geschichtliche Zeitabschnitte und Ereignisse und zu zeigen, wie wechselvoll die Geschichte unserer Dörfer war, wie viele Gemeinsamkeiten beide Dörfer in der Vergangenheit auch hatten, aber auch, wie unglaublich kreativ, engagiert und mutig Menschen in der Vergangenheit oft gearbeitet haben, damit wir heute da stehen, wo wir stehen.


Auf insgesamt 30 Roll-Up-Tafeln waren wichtige Zeitabschnitte oder Ereignisse aus dem „Leben am Walzbach“ übersichtlich dargestellt: Überblick über wichtige Stationen unserer gemeinsamen Geschichte, Zeit der Kelten und Römer, Mittelalter, Zeit des Römischen Reiches bis zur Gründung des Deutschen Reiches. Natürlich wurde die Schenkung durch König Konrad II. an das Domkapitel in Speyer im Jahre 1024 betrachtet. Ein Überblick über Entwicklung von Kirche und Religion, jüdische Gemeinde in Jöhlingen, Aufbau der Infrastruktur (z.B. Bau der Kraichgaubahn) gehörten ebenso dazu, wie NS-Zeit in Jöhlingen und Wössingen. Die Nachkriegszeit und die Bildung der Gemeinde Walzbachtal bildeten die Brücke in unsere heutige Zeit. Betrachtet wurden die Entwicklung der örtlichen Wirtschaft, herausragende Persönlichkeiten aus Jöhlingen, Wössingen und Walzbachtal. Aus aktuellem Anlass waren die Themen „30 Jahre Gemeindepartnerschaft Bácsbokod“ und „150 Jahre Freiwillige Feuerwehr“ mit aufgenommen. Besonders anschaulich waren zwei Tischvitrinen, in denen Originalakten aus dem Archiv der Gemeinde gezeigt wurden.


Die Themen der Ausstellung wurden in einem Team erarbeitet, in dem Autoren der Ortschronik und Mitglieder des Heimatvereins zusammengearbeitet haben. Die Gestaltung der Tafeln mit Texten und Bildern wurde von einer Grafikerin sehr professionell übernommen. Damit wurde erreicht, dass die einzelnen Tafeln sehr übersichtlich und ansprechend gestaltet sind, die Ausstellung insgesamt eine sehr freundliche und einheitliche Gestaltung hatte.


Bereits im Januar konnten wir im Wössinger Hof eine große Zahl sehr interessierter Besucher begrüßen. Jetzt war die Ausstellung am 23. und 30.06.2024 im Speyerer Hof geöffnet. Zuvor haben wir am Freitag 21.06.2024 in einer Feier unter Mitwirkung der Feuerwehrkapelle Jöhlingen die Ausstellung mit Vertretern der Gemeinde, des Gemeinderates, benachbarter Heimatvereine und Beteiligten an der Erarbeitung die Ausstellung eröffnet. An den beiden Sonntagen war die Ausstellung von mehreren hundert Personen überaus gut besucht. Wir waren hoch erfreut über das große Interesse der Besucher, aber auch über die überaus lobenden Rückmeldungen zu Inhalten und Gestaltung der einzelnen Tafeln!


Der Heimat- und Kulturverein bedankt sich bei der Gemeinde Walzbachtal für die Unterstützung und allen Beteiligten, die in unterschiedlicher Form an der Erarbeitung und Gestaltung der Ausstellung mitgearbeitet haben! Ein ebenso großer Dank geht an alle Besucherinnen und Besucher, die für unsere Geschichte „Leben am Walzbach“ Interesse gezeigt und in vielen sehr guten Gesprächen Anregungen für einzelne Themen und unsere weitere Arbeit gegeben haben.


Erleben Sie die faszinierende Ausstellung

"1000 Jahre Siedlungsgeschichte am Walzbach"

des Heimat- und Kulturvereins Walzbachtal e.V. in Kooperation mit der Gemeinde Walzbachtal.

 

Nach dem überwältigenden Erfolg in Wössingen präsentieren wir Ihnen in Jöhlingen anlässlich des Jubiläums "1000 Jahre Jöhlingen – Wössingen - Walzbachtal" eine einzigartige Reise durch die Geschichte.

Tauchen Sie ein in die Vergangenheit und entdecken Sie die spannende Entwicklung unserer Heimat von den ersten Funden aus der Jung-Steinzeit, über die Zeit der Franken und des Domkapitel Speyer, bis zur Zeit der Gemeinde Walzbachtal.

Die Ausstellung gibt einen Überblick über wichtige Ereignisse und Personen.

 

Sonntag, 23. Juni und 30. Juni 2024

13:00 bis 18:00 Uhr

Speyerer Hof, 75045 Walzbachtal-Jöhlingen

Eintritt frei – Spenden sind willkommen

 

Vom 23.06. bis 30.06.2024 werden individuelle Führungen für Gruppen, Schulklassen und Vereine angeboten. Vereinbarung unter Tel.-Nr.: 07203-5781


"Jöhlingen und Wössingen in der NS-Zeit“

Informativer Vortrag stößt auf sehr großes Interesse

 

Am 08. Mai ist der nationale Gedenktag zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland und der Jahrestag zur Befreiung vom Nationalsozialismus. Zu diesem Anlass wollte der Heimat- und Kulturverein zurückblicken auf das Geschehen in der NS-Zeit in Jöhlingen und Wössingen. Der Vorsitzende Karl-Heinz Burgey konnte im Wössinger Hof etwa hundert interessierte Besucher begrüßen, darunter Bürgermeister Timur Özcan. Referent des Abends war der Politologe und Historiker Karl-Heinz Glaser.

Glaser wies eingangs darauf hin, dass eine umfassende systematische Darstellung des Geschehens in Jöhlingen und Wössingen in der NS-Zeit bisher fehlte. Vorlag bisher eine Aufarbeitung von Jürgen Protz zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in Jöhlingen, auch mit Bezug zu dieser Zeit. Im Zusammenhang mit der Erarbeitung der Ortschronik Jöhlingen – Wössingen – Walzbachtal wurde daher umfangreiches Material ausgewertet aus dem Archiv der Gemeinde, dem Archiv des Landkreises und dem Generallandesarchiv in Karlsruhe, um dieses „dunkle Kapitel“ in der Geschichte unserer Dörfer aufzuarbeiten.

Karl-Heinz Glaser ging zunächst ein auf die Ausgangslage in Jöhlingen und Wössingen vor 1933, die bemerkenswerten Ergebnisse der Reichstagswahlen von 1928 bis 1933 und zog dabei immer Vergleiche zu den Geschehnissen in Baden, insbesondere auch zur Berichterstattung in der Presse und den Propaganda-Reden im Radio. Er erläuterte auch die Rolle von Robert Wagner als Gauleiter und Reichsstatthalter für Baden ab 1930 und bei der Machtübernahme durch die NSDAP im März 1933. Auch in Jöhlingen und Wössingen waren die Ortsgruppen der NSDAP sehr aktiv, u.a. mit Flugblatt-Aktionen, Aufmärschen, Parteireden, „Deutschen Abenden“. Auch die Ernennung von Adolf Hitler und Robert Wagner zu Ehrenbürgern durch den Gemeinderat Wössingen 1933, oder die Umbenennung von Straßen wurden betrachtet.

Besonders eindrucksvoll für die Zuhörer waren die Ausführungen über örtliche Führungspersonen, oder die Entfernung von frei gewählten Gemeinderäten und Bürgermeistern aus dem Amt. Die Unterschiede in den Wahlergebnissen und beim Vorgehen zur Machtübernahme in beiden Dörfern wurden ebenfalls erläutert. Aber auch hier gab es Formen des Widerstandes und Denunziantentum. Bedrückend war die Darstellung von Ergebnissen aus Spruchkammerverfahren der Alliierten ab 1946.

In Anlehnung an die bekannten Forschungsergebnisse von Jürgen Protz ging Karl-Heinz Glaser auf die Geschichte der jüdischen Mitbürger in Jöhlingen ein, das Geschehen in der Reichspogromnacht am 09.11.1938 und die Deportation der noch im Ort lebenden jüdischen Mitbürger nach Gurs am 22.10.1940.

Im Anschluss an den Vortrag gab es noch einen sehr regen Austausch der Besucher zum Geschehen der damaligen Zeit, teilweise auch mit weitergehenden Fragen oder Informationen einzelner Teilnehmer.

Der Vorsitzende des Heimatvereins Karl-Heinz Burgey bedankte sich bei dem Referenten Karl-Heinz Glaser für seine umfangreiche Auswertung der noch verfügbaren Unterlagen in den Archiven und die sehr anschauliche und sachliche Darstellung im Vortrag. Er gab auch Hinweise für Interessierte zum Nachlesen einzelner Themenbereiche.

Am 08. Mai ist der nationale Gedenktag zum Ende des

Zweiten Weltkrieges in Europa und der Jahrestag zur Befreiung

vom Nationalsozialismus.


Wir wollen zu diesem Anlass zurückblicken auf das Geschehen in der NS-Zeit in Jöhlingen und Wössingen. Die damaligen Ereignisse und Entwicklungen sind auch ein wichtiger Teil in der Geschichte unserer Dörfer.


Dabei stehen viele Fragen an, wie zum Beispiel:


·        Wie war die Stimmung in den 1920er und 1930er Jahren in unseren Dörfern?


·        Welche Ergebnisse lieferten die Wahlen?


·        Welche Rolle spielten die zuvor in den Orten vertretenen Parteien, insbesondere                          Zentrum, SPD und KPD?


·        Wer waren die führenden Personen im Ort beim Aufstieg der NSDAP, bei der                                    Machtergreifung, während des Zweiten Weltkrieges?


·        Welche Sachverhalte sind in den noch verfügbaren Unterlagen nachvollziehbar?


Der Historiker Karl-Heinz Glaser hat sich über Jahrzehnte mit der NS-Zeit im Land befasst. Im Rahmen der Erarbeitung unserer Ortschronik hat er auch das Geschehen in Jöhlingen und Wössingen aufgearbeitet. Bisher lag eine solche Aufarbeitung nicht vor. Die aktuellen Erkenntnisse über die Entwicklungen in der damaligen Zeit wird Karl-Heinz Glaser in seinem Vortrag vorstellen.

Wir laden alle ein, die sich mit der NS-Zeit sachlich fundiert beschäftigen wollen.


Der Eintritt zum Vortrag ist frei.


Termine 2024

Veranstaltungen Heimat- und Kulturverein Walzbachtal in Kooperation mit der

Gemeinde Walzbachtal anlässlich des Gemeinde-Jubiläum 2024

 „1000 Jahre Jöhlingen / Wössingen / Walzbachtal“

 


Ausstellung 1.000 Jahre Siedlungsgeschichte am Walzbach


21.01. und 28.01.2024, 13.00 bis 18.00 Uhr, Wössinger Hof, Jöhlingen

23.06. und 30.06.2024, 13.00 bis 18.00 Uhr, Speyerer Hof, Jöhlingen

 


Vorträge zur Orts- und Regionalgeschichte

 

Datum / Thema                                                                                                Referent

08.05.2024, 19.00 Uhr, Wössinger Hof, Wössingen                 Karl-Heinz Glaser

„Jöhlingen und Wössingen in der NS-Zeit“

 

23.07.2024, 19.00 Uhr, Wössinger Hof, Wössingen                  Jeff Klotz

„Archäologie im Walzbachtal“

(auch mit Ausgrabung Römerkeller Wössingen)

 

26.09.2024, 19.00 Uhr, Wössinger Hof, Wössingen                  Thomas Adam

„Leben im Walzbachtal –

Vom Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert"

 

25.10.2024, 19.00 Uhr, Wössinger Hof, Wössingen                   Jeff Klotz

„Reformation im Kraichgau“            

                  

20 Jahre Osterbrunnenschmücken: Eine Tradition lebt weiter!


Seit 20 Jahren, seit 2004, erstrahlt der Brunnen am Kirchplatz hinter der St. Martin-Kirche in Jöhlingen jedes Jahr als Osterbrunnen, dank der privaten Initiative einer kleinen Gruppe Jöhlinger namens "UWI". Diese Tradition hat sich schnell im Ort etabliert und der Begriff "Osterbrunnen" ist heute fest verankert. Wir freuen uns, dass einige der ursprünglichen Initiatoren aktiv in unserem Verein tätig sind, wodurch seit letztem Jahr der Heimatverein Walzbachtal e.V. das Schmücken des Osterbrunnens übernimmt. Aus diesem Anlass laden wir auch in diesem Jahr wieder in Kooperation mit der Gemeinde Walzbachtal herzlich zum Osterbrunnenfest ein.

 


Erfolgreiche Ausstellung

„Leben am Walzbach – 1.000 Jahre Jöhlingen / Wössingen / Walzbachtal“           


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Als Beitrag zum Gemeinde-Jubiläum hat der Heimat- und Kulturverein Walzbachtal in Kooperation mit der Gemeinde Walzbachtal eine Ausstellung erarbeitet.


Ziele der Ausstellung sind: Einwohnern und Gästen einen Überblick geben über wichtige geschichtliche Zeitabschnitte und Ereignisse. Dabei soll gezeigt werden, wie wechselvoll die Geschichte unserer Dörfer war, wie viele Gemeinsamkeiten beide Dörfer in der Vergangenheit auch hatten, aber auch, wie unglaublich kreativ, engagiert und mutig Einwohnerinnen und Einwohner in der Vergangenheit oft gearbeitet haben, damit wir heute da stehen, wo wir stehen. Die Ausstellung soll dazu anregen, sich mit Orts- und Heimatgeschichte zu beschäftigen. Die neue Ortschronik liefert dazu auch eine hervorragende Möglichkeit zum Nachlesen.

Auf insgesamt 26 Roll-Up-Tafeln sind wichtige Zeitabschnitte oder Ereignisse aus dem „Leben am Walzbach“ übersichtlich dargestellt. Es beginnt mit einem Überblick über wichtige Stationen unserer gemeinsamen Geschichte. Danach wird die Zeit der Kelten und Römer betrachtet, das Mittelalter, die Zeit des Römischen Reiches bis zur Gründung des Deutschen Reiches. Natürlich wird auch die Schenkung durch König Konrad II. an das Domkapitel in Speyer im Jahre 1024 betrachtet, was als erste urkundliche Erwähnung für beide Dörfer gilt. Ein Überblick über die Entwicklung von Kirche und Religion, die jüdische Gemeinde in Jöhlingen, oder Aufbau der Infrastruktur (z.B. Bau der Kraichgaubahn) gehören ebenso dazu, wie die NS-Zeit in Jöhlingen und Wössingen. Die Nachkriegszeit und die Bildung der Gemeinde Walzbachtal bilden die Brücke in unsere heutige Zeit. Betrachtet werden auch die Entwicklung der örtlichen Wirtschaft und herausragende Persönlichkeiten aus Jöhlingen und Wössingen in der Vergangenheit.


Die Texte sind mit umfangreichem Bildmaterial ergänzt. Die Tafeln beziehen sich zum Teil direkt auf Inhalte der Ortschronik, ergänzt um viele eigene Beiträge aus der Arbeit des Heimatvereins.

 

Besonders anschaulich sind zwei Tischvitrinen, in denen Originalakten aus dem Archiv der Gemeinde gezeigt werden, zum Beispiel eine „Grenzbeschreibung“ aus dem Jahre 1750, in der alle Grenzsteine an der Gemarkungsgrenze beschrieben und zeichnerisch dargestellt sind.


Die Themen der Ausstellung sind in einem Team erarbeitet worden, in dem Autoren der Ortschronik und Mitglieder des Heimatvereins zusammengearbeitet haben. Die Gestaltung der Tafeln mit Texten und Bildern wurde von einer Grafikerin sehr professionell übernommen. Damit wurde erreicht, dass die einzelnen Tafeln sehr übersichtlich und ansprechend gestaltet sind, die Ausstellung insgesamt eine sehr freundliche und einheitliche Gestaltung hat.



Die Ausstellung will und kann keines der Themen umfassend darstellen. Der Heimatverein will auf ausgewählte Inhalte hinweisen und dazu anregen, sich mit diesen Themen zu beschäftigen.

Der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins Karl-Heinz Burgey erläuterte die Erarbeitung, die Ziele und die Struktur der Ausstellung, die in nur wenigen Monaten erarbeitet wurde. Bürgermeister Timur Özcan zeigte sich sehr beeindruckt von der Themenauswahl, den Inhalten und der Gestaltung. Er bedankte sich ausdrücklich bei Heimatverein und allen, die an der Erarbeitung beteiligt waren.

Am Sonntag, 21.01.2024, zum Auftakt des Jubiläums-Jahres der Gemeinde, war die Ausstellung für Besucher geöffnet, ebenso am Sonntag 28.01.2024. Gleich am ersten Öffnungstag kamen etwa 300 Besucher, die sich sehr interessiert mit den einzelnen Themen beschäftigt haben. Auch am zweiten Öffnungstag war die Resonanz sehr groß und zeigte das große Interesse der Besucher an den präsentierten Inhalten.


Von allen Besuchern gab es sehr großes Lob, dass die Ausstellung zu diesem Thema erarbeitet wurde, zur Auswahl und Aufbereitung der Themen und zur Gestaltung der einzelnen Tafeln, Pläne und Vitrinen. Zu einzelnen Themen entwickelten sich sehr interessante Gespräche mit Fragen, weitergehenden Informationen oder Anregungen. Sehr beeindruckend für uns war, wie viele Besucher sich mit den Tafeln zur NS-Zeit beschäftigt haben und ihre Sorgen über aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen geäußert haben. Wir haben damit viele Ansätze, einzelne Themen in der Zukunft noch weiter zu vertiefen.


Die Ausstellung als Ganzes wird im Juni beim Familienfest der Gemeinde im Speyerer Hof erneut der Öffentlichkeit gezeigt (Sonntage 23. / 30.06.2024).



Der Heimat- und Kulturverein bedankt sich auf diesem Wege nochmals bei der Gemeinde Walzbachtal für die große Unterstützung und allen Beteiligten, die in unterschiedlicher Form an der Erarbeitung und Gestaltung der Ausstellung mitgearbeitet haben! Ein ebenso großer Dank geht an alle Besucherinnen und Besucher, die für unsere Geschichte „Leben am Walzbach“ Interesse gezeigt und in vielen sehr guten Gesprächen Anregungen für einzelne Themen und unsere weitere Arbeit gegeben haben.



Zweite Ausgabe der


Walzbachtaler Heimatblätter - Ausgabe 2022


ab 18.05.2022 erhältlich




„50 Jahre Walzbachtal – Leben in Vielfalt“




„50 Jahre Walzbachtal – Arbeit der Vereine, Kirchengemeinden und Einrichtungen in der Gemeinde“

Info-Serie: Ortsnecknamen - scherzhafte, oft spöttische Bezeichnungen für Ortseinwohner

Plakat /Motto unseres Beitrags zum Festumzug der Freiwilligen Feuerwehr und der Feuerwehrkapelle Jöhlingen

Foto: A. Machauer

Jöhlinger „Kreuzköpf“ und

Wössinger „Mondspritzer“

 

1. „Jehlinger Kreizkepf“


Die Jöhlinger haben ihren Übernamen "Kreuzköpf" der Tatsache zu verdanken, dass sie schon immer überwiegend katholisch waren und auf diese Weise von ihren Nachbarn gehänselt werden.

Nicht nur im Necknamen „Kreuzköpf“, sondern auch im Standort von Kreuzen, kann man die „Glaubensgrenzen“ (katholisch/nicht katholisch) erkennen. 
So steht an der Landstraße von Gondelsheim nach Neibsheim links oben am Hang – exakt auf der Gemarkungsgrenze!  – ein Wegekreuz der Neibsheimer – sozusagen als Meldung an alle: „ab hier sind wir katholisch“.


Ähnliches lässt sich zum „Hoffmann`schen Kreuz“ an der Straße Wöschbach/Wössingen sagen, das zu einem Wöschbacher Kreuzweg gehört, aber auf Jöhlinger Gemarkung steht."


Sie stehen damit aber nicht alleine da. So nennen die Altlußheimer (sie sind überwiegend evangelisch) ihre Rheinhausener Nachbarn, die ebenfalls von der Herrschaft des Fürstbistums Speyer her immer schon überwiegend katholisch waren, auch "Kreuzköpf". Letztere fahren die Retourkutsche, indem sie die Altlußheimer "Lutherköpf" betiteln.

 

Dasselbe spielt sich zwischen den Menzingern (meist evangelisch) und den Landshausenern ab, wo erstere die letzteren ebenfalls mit dem Unnamen Kreuzköpf hänseln.

 

Auch die Einwohner von Rohrbach bei Eppingen tragen diesen Namen. Der konfessionelle Zwist war auch Anlass, dass die Bewohner von Neudorf (überwiegend katholisch) von ihren Nachbarn aus Graben (überwiegend evangelisch) den Übernamen "Kreuzköpf" erhalten haben. Denkbar wäre aber auch eine ähnliche Herkunft wie bei den Balsfeldern, die auch "Kreuzköpp" geuzt werden, wegen der zahlreichen Kruzifixe, die sie haben.

 

Auch die Stockheimer erscheinen den evangelischen Nachbardörfern als "Kreuzköpfe", weil das seinerzeit zum Deutschen Orden gehörige Stockheim katholisch geblieben war und im Ort Bildstöcke und Wegekreuze stehen.

      Mondspritzerbrunnen im Bürgergarten Wössingen

      Foto: Gemeindearchiv

2. „Wessinger Mondspritzer“


Eine Erklärung, wie die Wössinger zu ihrem Namen "Mondspritzer" gekommen sind, finden wir im 1971 erschienen Buch "Wössingen im Wandel der Zeit".


Danach schaute vor vielen Jahren in Wössingen ein Bauer abends noch einmal nach seinem Vieh, bevor er sich zur Ruhe begab. Im Schweinestall sah er eine außergewöhnliche Helligkeit und vermutete einen Brand. Kopflos alarmierte er die Feuerwehr. Man spritzte zunächst große Wassermassen oben zum Stall hinein. Der Brand wollte nicht nachlassen. Ein beherzter Feuerwehrmann riss schließlich die Stalltür auf, damit man nicht mehr nur durch die obere Öffnung spritzen müsse. Was entdeckte man nunmehr? Die Helligkeit im Schweinestall war durch den zum Fenster herein scheinenden Vollmond entstanden. Man hatte also den Mondschein bespritzt. Die lieben Nächsten nannten von da ab die Wössinger nur noch Mondspritzer. Der Übername blieb ihnen bis zum heutigen Tag.


Prof. Otto Heilig nennt in "Die Ortsnamen des Großherzogtums Baden, Abschnitt Ortsneckereien" eine Variante dieser Geschichte. Danach werden die Wössinger "Mondspritzer" genannt, weil sie einmal, als der Mond ins Wasser schien, glaubten, das Wasser brenne, und mit Feuerspritzen ausrückten.


Zuzuordnen ist diese Schildbürgerei wohl den Wandergeschichten, das heißt, derselbe Streich wird bald von dem einen, bald von dem anderen Ort mit mehr oder weniger geringen Abweichungen erzählt. Insoweit darf für unsere Gegend auf die Nußlocher, die ebenfalls Mondspritzer genannt werden und die Mingolsheimer, die Sonnenspritzer, hingewiesen werden.

Neben diesen heute noch geläufigen Übernamen sind uns aufgrund der Veröffentlichung von Bernhard Kahle in den "Blättern des badischen Vereins für Volkskunde" aus dem Jahre 1908 die damals geläufigen Uznamen bekannt.

 

Während für die Jöhlinger kein Neckname festgehalten ist, sind es für die Wössinger gleich deren vier. Leider ist ihre Bedeutung nicht bekannt, so warum sie "Die Guten", aber auslesen muss man sie". Auch der Name "Krunbirakäfer" (von Grundbirnen = Kartoffeln) und "Griela" (junge Gänse) muss ohne Erläuterung stehen bleiben.

 

Außerdem, so Kahle, heißen die Wössinger noch die "Heinerlen", vermutlich weil so viele den Namen Heinrich tragen.

Als Parallele dazu nennt er den Spottnamen des damals in Münster i.W. stehenden Kürassierregiments, die "Klemenzel" heißen, angeblich weil viele Offiziere desselben, dem westfälischen Adel entstammend, den Vornamen Klemens fuhren.


Die Darmstädter heißen übrigens Heiner, wegen der Häufigkeit des Namens Heinrich! Es wäre auch möglich, dass der Name Heinerle die Nebenbedeutung "Narr, Dummkopf" hat, wie das bayr. Heinel, Heinz, Hienz. Soweit die Ausführungen von B. Kahle.  


Inzwischen ist ein weiterer Wössinger Übername nämlich "Bubhahne" bekannt geworden, für den es aber ebenfalls noch keine Erklärungen gibt.

Necksprüche

 

Nicht als Übername für die Jöhlinger zu sehen ist der Name "Ratzen", wenn in den Nachbargemeinden die Jöhlinger mit dem Vers verspottet werden:


"Die Jöhlinger Ratze
die reite uff de Katze
sie reite uffm Scheierdoor

Jöhlinge isch e Lumpechor"


In diesem Fall ist der Name Ratzen, d.h. Diebe, schlechte Kerle, weniger ein charakteristischer Name für die Jöhlinger, oder wie wir sehen für die entsprechende Ortschaft, er ist vielmehr als Bestandteil einer Wanderstrophe zu sehen, die sich an viele Orte geheftet hat.

 

So wird dieser Vierzeiler auch von den Sulzbachern, den Ladenburgern, den Hemsbachern und den Neckarauern erzählt. Für die Rohrbacher und Dilsberger, so vermutet Kahle, gibt es den gleichen oder einen ähnlichen Vers.

 

Etwas anders aber auch dieser Wanderstrophe zuzurechnen sind folgende Strophen, die der Vollständigkeit halber genannt sein sollen:


"Walldörfer Ratze 
hocke uff de Katze
sitze uff de Bänk
kriege all die Kränk

und ähnlich:

Die Lofelder Ratze 
die sitze uff de Katze 
die sitze uff de Distelfink 
die hewwe all die sidig Kränk

und weiter:

Routeberger Ratze
hocke uff de Katze
hocke uff de Brunnestecke
kenne mi all am A.... lecke"

In Zusammenhang mit Jöhlingen und Wössingen sind aber noch zwei weitere Verse bekannt.


In Wössingen heißt es:


Wer über die Falterbrück geht und spürt koi Wind 
Wer in der Kirchgass sieht koi Kind 
Wer vor dem Bernhards August Haus kriegt koi Spott
der hat a b'sondere Gnad vor Gott


Und folgender Vers sagt über Jöhlingen:

Wer dorch Wöschbach gehd un sähd koi Kind, 
Wer iwer d' Kabell gehd un spierd koin Wind 
Wer dorch Jehlinge geht un kriegd koin Spodd, 
hot e bsunnere Gnad vun Godd.


Dazu kann festgestellt werden, dass es sich um Spottverse handelt, die ähnlich der Wandersagen in vielen Orten, leicht abgeändert, so überliefert sind. Hier ist der für Wertheim kurz zu nennen, da dafür eine ausführliche Erläuterung vorhanden ist, die sinngemäß auch für die Verse über Jöhlingen bzw. Wössingen zutreffen dürfte.


Wer an der Kerch vorbeigeht ohne Wind 
Wer durch die Eschelgass kimmt ohne Kind 
Wer iwer die Dauwerbrück ohne Spott, 
Der hat e bsunnere Gnad von Gott.


Zur Erklärung wird folgendes angeführt:

Die evangelische Stadtkirche liegt an einer Stelle, die sowohl dem Süd- wie Nordwind stark ausgesetzt ist, und an der nordwestlichen Giebelkante brechen sich die Winde sehr stark, weil dort die Straße sehr eng ist, deshalb zieht es dort immer stark.


Der Vergleich zu Wössingen: an der Falterbrücke zieht es schon immer sehr stark vom Zementwerk her.

Und zu Jöhlingen: Auf der Höhe der Maria-Hilf-Kapelle zieht es ebenfalls.


Ferner: Wertheim ist ziemlich kinderreich und die Kinder spielen meistens auf dem Markt oder, wie ein anderer Berichterstatter will, ist die Kinderschar in der Eschelgasse am stärksten.


Der Vergleich zu Wössinger: die Kirchgasse nannte man schon früher wegen der vielen Kinder dort die "Türkei".

Im Jöhlinger Vers sollen die Wöschbacher wegen ihres Kinderreichtums verspottet werden.

Wieder zu Wertheim: Auf der ziemlich schmalen Tauberbrücke halten sich die müßigen Schiffer, Sandschöpfer und Sackträger gern auf

und hemmen die Passage. Da gibt's dann leicht allerhand Zusammenstöße und unliebsame Erörterungen, denn die Schiffer usw. halten

das Stehen auf der Brücke für ihr heiliges Recht, und jeder, der dies nicht achtet, kann darauf rechnen, kritisiert oder verspottet zu werden.

Auch hier wieder die Übereinstimmung mit Wössingen: der Bernhards August war immer auf der Bank vor dem Haus gesessen und jeder musste an ihm vorbei.

Und bei den Jöhlingern, die für ihren treffenden Spott bekannt sind, ist keiner durch den Ort gekommen, ohne dass ihm nicht ein Übername verpasst wurde. 

Aus Pfinztal wurde ein Spruch bekannt, der vermutlich aus der Zeit um 1800 stammt:

 

Wer durch Bilfingen geht und hört's nicht läuten, 
wer durch Königsbach geht und sieht sie nicht streiten,
wer durch Wöschbach geht und sieht kein Kind, 
wer an der Kapell' vorbeigeht und spürt keinen Wind,
wer durch Jöhlingen geht und kriegt keinen Spott,
der hat eine große Gnad' von Gott. 
Wer durch Weingarten geht und wird nicht g'schlagen,
der kann in Untergrombach von 'nem Wunder sagen.

 

Der Spruch stellt eine Mischung von zwei bekannten Spottlitaneien dar, nämlich der wonach der Ungeschlagene von Glück sagen kann

und der nach dem Schema Wind und Kind.

 

Die ersten und letzten beiden Zeilen dürften auf einen Neckreim zurückzuführen sein, der aus den Gemeinden Bilfingen, Königsbach

und Stein überliefert ist:

 

Wer durich Bälfinge' geht un härt net läute',
durich Kinschbach un härt net streite',
durich Stein un word net gschlage',
der kann von Wuner sage'.

 

Konnte man bei den württembergischen Fassungen, die es von diesem Neckreim gibt, noch im Zweifel sein, ob o'glitte' zu leiden oder zu läuten gehört, so wird durch den ebengenannten badischen Vers klar, dass es sich zunächst auf "läuten" bezieht. Orte, die so verspottet werden, sind durchweg katholische Gemeinden, in denen öfter geläutet wird als in protestantischen. Bilfingen hatte zudem früher eine Wallfahrt zu "vnser Lieb fraw mit dem Kündlin".

 

Sehr oft werden Spottnamen oder Spottverse als "Retourkutschen", als Gegenspott der angegriffenen Nachbarn, aufzufassen sein.

Dazu kommt, dass, abgesehen von Namen, die sich als Steigerungen erkennen lassen, in der Regel nicht zu ersehen ist, was der

Ursprung war. (am/rm)



 

Ausstellung 1250 Jahre Kraichgau

Erfolgreiche Ausstellungen: Heimatgeschichte wird sehr anschaulich


Für die Kirchweih-Sonntage und im Rahmen des Jubiläums „50 Jahre Walzbachtal“ hatte der Heimatverein etwas Besonderes vorbereitet: In Kooperation mit der Gemeinde wurde im Martinussaal (am 17.10.) und im Wössinger Hof (am 24.10.) die Ausstellung „Kraichgau“ gezeigt. Diese Ausstellung wurde von Thomas Adam, Historiker und exzellenter Kenner der Kraichgau-Geschichte, in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kreisarchiven entwickelt.

Auf 26 Leinwandtafeln wird darin sehr anschaulich informiert über 1250 Jahre Geschichte unserer Heimatregion, z.B.: Abgrenzung der Region und erste urkundliche Erwähnung des Kraichgau

(769 im Lorscher Kodex) - Landschaft und ihre Besonderheiten (Bodenqualität, Klima) - Adel und ihre sehr kleinteiligen Herrschaftsbereiche - Burgen und Schlösser (von der Ravensburg, über Gochsheim bis Gondelsheim) - Religionsgeschichte und Klöster (Maulbronn und andere) - Entwicklung von Handel, Handwerk und Industrie – große Persönlichkeiten (von Dr. Faust, über Melanchthon, Theodor Heuss bis Dietmar Hopp).

Es ist eine sehr gut aufbereitete Darstellung von Geschichte bis zur Gegenwart, mit vielfältigen Bildern und sehr übersichtlichen Texten, mit denen die unglaubliche Vielfalt dieser Region dargestellt wird.

Thomas Adam war am Sonntag, 17.10.2021, auch im Martinussaal vor Ort und stellte wichtige Ereignisse und Besonderheiten des Kraichgaus persönlich vor – in seiner lebendigen und sehr begeisternden Art!

Natürlich entwickelten sich danach viele Gespräche mit Besuchern zu einzelnen Themen.


Ergänzt wurde diese Ausstellung durch das örtliche Thema „Weinbau – 60 Jahre Hasensprung in Jöhlingen“; unser Mitglied Thomas Vollmer hat hierzu in den vergangenen Monaten viele Unterlagen und alte Karten ausgewertet und die Geschichte des Weinbaus auf unserer Gemarkung in Wort und Bild nachgezeichnet. Dazu werden in einem Video sehr stimmungsvolle Eindrücke von Hasensprung, Anbau von Reben und Genuss von Wein vermittelt. Auch für Thomas Vollmer waren es zwei lebhafte Nachmittage mit vielen Gesprächen über eigene Erfahrungen von Besuchern, oder mit Nachfragen zu einzelnen Themenbereichen.


An den beiden Tagen kamen nahezu 250 Besucherinnen und Besucher, um sich über die Ausstellung zu informieren. Trotz Hygiene- und Abstandsregeln wegen Corona war in einer guten Atmosphäre das große Interesse an den geschichtlichen Themen deutlich zu spüren. Die Besucherinnen und Besucher waren sich alle einig in ihrem Lob: eine sehr gelungene Ausstellung, Geschichte sehr eindrucksvoll, verständlich und anschaulich dargestellt.

Der Heimatverein bedankt sich ganz herzlich bei allen Besucherinnen und Besuchern für ihr großes Interesse und für viele anregende Gespräche über Orts- und Heimatgeschichte, aber auch für die Spenden. Ein großes „Dankeschön“ geht auch an den Historiker Thomas Adam, an Thomas Vollmer, an das Kreisarchiv des Landkreises Karlsruhe, an die Gemeinde Walzbachtal.

 

    Nachtwächterrundgang in Jöhlingen

Vom Karzer, „Katzenstäffele“ und dem verprügelten Jöhlinger Nachtwächter - 1699 wird erstmals ein Nachtwächter in Jöhlingen erwähnt


Nicht nur durch seine martialische Erscheinung, auch durch seine Stimmkraft beeindruckte der Nachtwächter die gespannten Teilnehmer. Standesgemäß bekleidet mit Hellebarde, Laterne, Horn und viel Humor führte er mit seinem Begleiter durch das abendliche Jöhlingen. Der vom Heimat- und Kulturverein Walzbachtal e.V. in Kooperation

mit der Gemeinde angebotene Ortsrundgang mit Nachtwächter H.-G. Schemmick und seinem Begleiter Thomas Vollmer gestaltete sich kurzweilig und sehr informativ. Die Teilnehmer erfuhren viele interessante Details zur Jöhlinger Geschichte und den Aufgaben eines Nachtwächters und, dass es ein recht gefährlicher Beruf war. So wurde 1699 der Jöhlinger Nachtwächter vom Schmied Johann Michael Fleischmann verprügelt, weil er diesen nach dem Übersitzen (Polizeistunde) aus dem Gasthaus „Löwen“ verwies. Während Heimatkundler Thomas Vollmer gekonnt auch Ur-Jöhlingern noch neues Wissen über ihren Heimatort vermittelte und Vergangenes sowie Vergessenes wieder aufleben ließ, brachte H.-G. Schemmick die Teilnehmer durch seine starke Präsenz und Witz in das Hier und Heute zurück. So gelang es beiden mühelos, einen Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu spannen. Es war ein wahrlich gelungenes Highlight des Abends.

Aufgrund der großen Nachfrage wird das Nachtwächter-Team noch in diesem Jahr eine weitere Schar Wissbegieriger auf seine abendliche Runde mitnehmen



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Berichte aus dem Mitteilungsblatt

Donnerstag,  06.05.2021

            Donnerstag,  17.06.2021

           Mittwoch, 11.08.2021

Bereits erschienene Broschüren

2017 Wanderausstellung "St. Martin war ein guter Mann"

Die Broschüre zu dieser Ausstellung richtete sich gezielt an Familien, Kindergärten und Grundschulen. Auf farbig gestalteten Tafeln mit vielen Bildern wurde die Lebensgeschichte des Heiligen erzählt. Die Broschüre hierzu ist in einer kindgerechten, leicht verständlichen Sprache gehalten.

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